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Feuertisch für die S-KotheBauanleitungvon Christoph Benötigt werden vier Holzpflöcke, Seil aus Naturfaser, vier tragende Streben, mindestens eine Bodenlage Äste und im Idealfall Lehm. Da Lehm nicht immer zur Verfügung steht, kann auch ein zäher Brei aus Schlick, Erde, Sand o. ä. genommen werden. Je klebriger, desto langlebiger ist die Hitzedämmschicht. Bei einer Tischgröße von 500 x 500 und einer Höhe von 200 mm benötigen wir vier Pflöcke je 400 mm, 4 Streben je 600 mm und ausreichend Äste für die Bodenlage. Die Streben werden auf den Boden gelegt und damit der Feuerplatz festgelegt. Die Pflöcke werden in die Ecken der Streben etwa 100 mm eingeschlagen (eingraben). Die Streben werden nun etwa 80 mm unterhalb der vom Einschlagen inzwischen ausgefransten Pflockenden angebunden. Ein wenig Mühe, die Streben waagerecht anzubringen, ist angesagt, damit die Glut später nicht auf Fahrt geht. Das sieht doch schon mal ganz anständig aus. Wer die Bodenlage erst jetzt holt, ist clever, so kann er noch einmal Maß nehmen, um festzustellen, dass sich einiges verändert hat. Es darf gern feuchtes Holz genommen werden, erhöht es doch die Lebensdauer des Tisches. Eine zweite Lage Holz ist immer empfehlenswert, sie lässt sich als Deckschicht gut austauschen und unsere Lehmpampe flitzt nicht so stark durch die Ritzen. Die Suche nach der Hitzedämmschicht ist oft nicht so einfach. Klebt die Dämmschicht nicht ausreichend, ist sie schon nach einem Abend zerbröselt. Nehmt Euch Zeit und erkundet die Umgebung. An Feldern und Hügeln, auch an Seen und Flüssen wird man häufig fündig. Ist die Konsistenz zu fest, langsam mit Wasser verdünnen. Ist erstmal zu viel Wasser drin, habt Ihr Probleme, es wieder herauszubringen. Draufklatschen und gut verteilen, da werden Kindheitserinnerungen wach. Nicht? Probiert es mal mit den Händen. Zum Trocknen der Masse ist Zeit die beste Lösung. Da aber meistens sofort gezündelt werden muss, mit kleinem Feuer anfangen, sonst reißt beim Trocknen die mühsam gewonnene Masse auf. An so einem Feuertisch kann man das Leben in der Kohte prima aushalten. Ein paar gute Lebensmittel sollte man im Gepäck haben, denn hier lässt sich lecker kochen. Tipps:
Zum Abschied:Feuertische haben viele Vorteile, sie lassen den Golfrasen unbeschädigt, verursachen keine Wurzelbrände in Sumpfregionen, sind eine gute Kochstelle, aber vor allem bieten sie ein exzellentes Feuer. Warum? Die Sauerstoffzufuhr – um das Holz zu verkohlen – ist über dem Boden viel besser als in Bodennähe. Viel Erfolg und Gupf, Euer Christoph
PS: Klar kann man das nachbauen. Soll man sogar. Beachtet jedoch, dass wir weder Garantie noch Verantwortung für Eure Konstruktion übernehmen. Bildnachweis:Alle Zeichnungen: Christoph Mergardt – Christiophs Haddak-Zeichen ist natürlich nicht zur freien und beliebigen Verfügung freigegeben, nur zum Angucken. erstellt 2001, 2003 |